Was steckt hinter Portfolio-Rebalancing

Was steckt hinter Portfolio-Rebalancing

 

Aktuelles

Wenn Sie aktuelle Informationen wünschen, rufen Sie uns an oder schreiben uns eine Mail.

Was steckt hinter Portfolio-Rebalancing

News vom 28.07.2023

News vom 28.07.2023 - Finanzcoching Helmut Böse

Die meisten Anleger/-innen sind schon einmal über den Begriff Portfolio-Rebalancing gestolpert, jedoch setzt nur ein kleinerer Anteil regelmäßige Umschichtungen aktiv in ihrer Anlagestrategie um.

Portfolio-Rebalancing bedeutet auf deutsch "Ausbalancieren des Portfolios". Es ist eine Taktik, die von vielen Fachleuten empfohlen wird und die eng mit dem Buy and Hold-Ansatz verbunden ist.Der Grundgedanke einer Buy-and-Hold-Strategie ist es, häufige Umschichtungen zu vermeiden.

Kluge Risikoabsicherung mit verschiedenen Anlageklassen - wir steuern als Ihr Portfolio-Strategie aktiv mit Ihnen die einzelne Gewichtung gemäß Ihrer Risikoeinschätzung.

Wir leben eine strategische Asset Allocation fest und verfolgen diese über Jahre hinweg. Damit steht diese Anlagestrategie in starkem Kontrast zum sogenannten "Stock-Picking" oder Markt-Timing.

Dabei lässt sich das Grundprinzip sehr einfach erklären: Die Assets im Portfolio mit der relativ besseren (schlechteren) Wertentwicklung werden zu einem bestimmten Zeitpunkt verkauft (gekauft), sodass die ursprünglichen Gewichte der strategischen Vermögensallokation wiederhergestellt werden. Rebalancing-Strategien verfolgen also gewissermaßen einen "buy low and sell high"-Ansatz.

Weicht die aktuelle Portfoliostruktur zu stark von der strategischen Zielallokation ab, stimmt das Portfoliorisiko nicht unbedingt mit der eigenen Risikotoleranz überein. Vielmehr nimmt das Klumpenrisiko bei einer zu starken Konzentration einzelner Portfoliobestandteile deutlich zu.

In der Praxis existiert leider keine Patentlösung. Grundsätzlich gibt es aber zwei Ansätze: Entweder ist der Rebalancing-Stichtag zeitlich terminiert (z.B. jährlich, monatlich, wöchentlich) oder an Abweichungsgrenzwerte von der strategischen Allokation gekoppelt. Wichtig: Bei der Wahl und Festlegung der eigenen Rebalancing-Strategie sollten anfallende Transaktionskosten sowie steuerliche Aspekte (realisierte Gewinne müssen versteuert werden und Verluste können verrechnet werden) berücksichtigt werden.

Vor allem bei Mischportfolios, die neben Aktien noch andere Assetklassen wie beispielsweise Anleihen enthalten, empfiehlt sich ein regelmäßiger Blick auf die Portfoliostruktur. In puren Aktionismus sollte man allerdings nicht verfallen und Gewinner im Portfolio durchaus laufen lassen. Es gilt die alte Börsenweisheit: Hin und her macht Taschen leer!

(Eintrag vom 28.07.2023)

Wenn Sie aktuelle Informationen wünschen, rufen Sie uns an oder schreiben uns eine Mail.

Übrigens: Unsere Mandanten empfehlen uns weiter, weil wir angenehm anders als alle anderen im Finanzsektor sind.