Schuldenbremse ist kontraproduktiv
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Schuldenbremse ist kontraproduktiv
News vom 21.02.2025
Im vergangenen Jahr schnitt ein Großteil der Aktien schlechter ab als die Indizes, was sich besonders am Beispiel des S&P 500 zeigt. Lediglich etwa 30 Prozent der Werte legten im Vergleich zum Index zu.
Ähnlich sah es beim DAX aus - ohne die Aktie von Siemens Energy wäre die Entwicklung des deutschen Leitindex weniger erfreulich ausgefallen. Die Auswahl der richtigen Aktien bleibt also eine Herausforderung.
Chancen für gezielte Aktieninvestments
Dennoch eröffnen sich Chancen. In den USA weisen viele Indikatoren auf hohe Bewertungen für Aktien hin, und zahlreiche Anleger sind bereits investiert. Da jedoch viele Investoren stark in die "Magnificent Seven" engagiert sind, könnten andere, weniger hoch bewertete Aktien attraktiver sein.
Ein weiterer wichtiger Faktor für die Aktienmärkte ist die Geldmenge. Diese steigt in den USA, wenn auch moderat, was den Märkten Rückenwind verleiht. ähnliches lässt sich in Europa beobachten. Trotz nur leicht gestiegener Geldmenge boomten die Börsen im vergangenen Jahr. Ein relevanter Aspekt sind hier die sogenannten Reverse-Repo-Geschäfte: US-Banken parken überschüssige Liquidität bei der Federal Reserve, die sich verpflichtet, diese Anleihen später zu einem höheren Preis zurückzukaufen. Diese Liquidität floss letztlich in den Aktienmarkt. Schuldenbremse als Wachstumsbremse.
Ein entscheidender Punkt, insbesondere für Deutschland, ist die Fiskalpolitik. Die Geldmenge in den USA steht in direktem Zusammenhang mit der Staatsverschuldung. In den vergangenen Jahren haben US-Regierungen durch verschiedene Programme Liquidität in den Markt gegeben, um die Konjunktur zu stützen.
Deutschland hätte hier Spielraum: Die vergleichsweise geringe Verschuldung durch die Schuldenbremse begrenzt das wirtschaftliche Potenzial. Diese Begrenzung erscheint fragwürdig, insbesondere wenn andere EU-Länder gleichzeitig hohe Summen investieren. Zusätzliche Staatsausgaben könnten die deutsche Konjunktur ankurbeln - die Börsen würden davon zwar nicht massiv profitieren, da bereits viele Erwartungen eingepreist sind, doch ein positiver Effekt wäre spürbar.
Auch die Geldpolitik steht Aktien zumindest nicht im Weg: In den USA sind die Zinsen zuletzt leicht gesunken, was die wirtschaftliche Stabilität untermauert. Hier kommt es darauf an, gezielt auf Geschäftsmodelle zu setzen, die in diesem Umfeld bestehen können. In Europa gibt es eine klare Einschätzung von Finanzexperten: Schnelle Zinssenkungen dürften die Börsen beflügeln. Helmut Böse Chat GpD
(Eintrag vom 21.02.2025)
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