Schulden, Inflation und Zinsen in Amerika.
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Schulden, Inflation und Zinsen in Amerika.
News vom 24.05.2024
Die wacklige Balance an den Finanzmärkten droht zu kippen: Die Schuldengrenze muss jährlich erhöht werden. Seit Jahren eilen die Schulden der USA von Rekordhoch zu Rekordhoch.
Rund 34,0 Billionen US-Dollar Schulden hatten die USA zum Jahresultimo 2023. Um genau zu sein: 34.001.493.655.565 US-Dollar und 48 Cent listet das US-Finanzministerium zum Stichtag am 29.12.2023 auf. Das sind über 34.000 Milliarden. Die wichtigsten Gläubiger sind Japan, China und Großbritannien.
Berichte über eine allmähliche Wiederaufnahme der Inflation in den USA haben zu teils heftigen Reaktionen geführt. Die Preissteigerungsraten liegen mit rund dreieinhalb Prozent noch weit entfernt vom Zielwert von zwei Prozent. Daher wird die Federal Reserve, die Zentralbank Amerikas, vorerst wohl nicht die Zinssätze senken.
Nun ja, könnte man sagen. Die Zinssätze in den USA sinken also vorerst nicht. Das sollte eigentlich kein großes Problem sein. Die Wirtschaft läuft (achten Sie auf neue Zahlen am Donnerstag), und die Verbraucher geben kräftig aus. Eine leichte Abkühlung wäre derzeit für die amerikanische Wirtschaft wahrscheinlich vorteilhaft.
Jedoch überraschen die veränderten Aussichten bezüglich Inflation und Zinsen in Amerika viele Akteure weltweit. Die USA bleiben weiterhin das Zentrum der globalen Finanzmärkte. Wenn die Zinssätze nicht wie erwartet sinken, hat dies Auswirkungen auf hoch verschuldete Staaten und Unternehmen in anderen Teilen der Welt. Aktienkurse fallen, und die Devisenmärkte geraten in Bewegung: Der Dollar steigt, da höhere Zinssätze Kapital anziehen, während andere Währungen abwerten.
Die fragil ausbalancierte Lage, die trotz der schnellen Zinserhöhungen der letzten zwei Jahre bisher bestand, droht zu kippen. Schuldenprobleme, Währungskrisen und Bankausfälle sind mögliche Szenarien.
Bisher hat die Federal Reserve nicht unbedingt das Vertrauen der Spekulanten gestärkt. Bei ihren letzten Treffen haben die Zentralbankgouverneure immer wieder darauf hingewiesen, dass sie möglicherweise drei Zinssenkungen im laufenden Jahr durchführen könnten. Es ist daher bemerkenswert, dass trotzdem bis vor kurzem an den Börsen die Erwartung bestand, dass die Fed die Zinssätze im Jahr 2024 sechs- oder siebenmal senken würde - ein wildes Szenario, und im Übrigen das Problem der Spekulanten.
Die wiederholten Spekulationen über kräftige Zinssenkungen in den USA und der Eurozone scheinen recht unwahrscheinlich, zumindest wenn man die Aussagen der Notenbanker berücksichtigt.
Aktuell verfolgen die USA jedoch erneut einen äußerst großzügigen, schuldenfinanzierten Kurs. Der Internationale Währungsfonds schätzt das Budgetdefizit für das laufende Jahr auf 6,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts und für das nächste Jahr auf über sieben Prozent. Das ist in einer Volkswirtschaft, die sich konjunkturell im Aufschwung befindet, abenteuerlich und könnte die Inflation antreiben. Helmut Böse mit Chat GPD
(Eintrag vom 24.05.2024)
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