Lage an den Börsen trübt sich ein.
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Lage an den Börsen trübt sich ein.
News vom 17.05.2024
Die Weltwirtschaft zeigt insgesamt eine verbesserte Performance, wie kürzlich vom Internationalen Währungsfonds (IWF) bestätigt wurde.
Diese positive Dynamik spiegelt sich auch an den Börsen wider, wo es sechs Monate lang überwiegend nach oben ging, insbesondere in den USA. Die Aktienkurse der führenden Technologieunternehmen Tesla, Meta, Amazon, Alphabet, Nvidia, Apple und Microsoft, auch bekannt als die "Magnificent Seven", verzeichneten enorme Gewinne und zogen den gesamten Markt mit sich. Vor allem das Thema Künstliche Intelligenz hat die Fantasie der Investoren angeregt und die Kurse angetrieben.
Jedoch kam in der vergangenen Woche die Ernüchterung: Die Tech-Aktien verloren insgesamt 950 Milliarden US-Dollar an Wert an der Börse. Das entspricht etwa dem Marktwert der neun größten DAX-Konzerne zusammen. Dies birgt ein Risiko, da eine große Konzentration auf bestimmte Unternehmen besteht. Es ist jedoch anzumerken, dass viele dieser Unternehmen auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz aktiv sind, was weiterhin großes Potenzial bietet und daher die Investitionen in diesem Bereich steigen.
Zwei Ängste treiben derzeit die Anleger um: Die Angst vor einem Flächenbrand in Nahost und die Angst vor einer Zinserhöhung statt -senkung in den USA im weiteren Jahresverlauf.
Es könnte sein, dass die steigenden Gewinne der letzten Monate bereits in den starken Kursanstiegen vorweggenommen wurden. Hinzu kommen geopolitische Spannungen, insbesondere im Nahen Osten. Obwohl es Anzeichen dafür gibt, dass weitere Eskalationen vermieden werden könnten, bleiben die Finanzmärkte weiterhin vorsichtig.
Der Rohölpreis ist zuletzt deutlich gestiegen, als Reaktion sowohl auf geopolitische Unsicherheiten als auch auf eine erhöhte Nachfrage im Zuge der verbesserten Weltkonjunktur. Dies könnte dazu führen, dass eine weitere Beruhigung der Inflationsraten in den kommenden Wochen unwahrscheinlicher wird. Zwar wird die Inflation aus Verbrauchersicht im weiteren Jahresverlauf voraussichtlich nicht signifikant steigen, doch stellt sie für die Notenbanken weiterhin eine Herausforderung dar.
Die Erwartungen an Zinssenkungen in den USA werden derzeit zurückgeschraubt. Die Währungshüter müssen noch sicherstellen, dass sich die Inflationsrate auf den Zielwert von zwei Prozent zurückbildet, was Zinssenkungen derzeit nicht unterstützt. Insbesondere die US-amerikanische Notenbank erkennt diese Herausforderung, was dazu führt, dass die Finanzmärkte ihre Erwartungen an Zinssenkungen derzeit auf nur noch zwei Schritte in diesem Jahr reduziert haben.
(Eintrag vom 17.05.2024)
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