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Krisenmodus mit Perspektive
News vom 04.07.2025
Die Weltwirtschaft befindet sich im Sommer 2025 in einer Phase erheblicher Unsicherheit. Geopolitische Spannungen, volatile Rohstoffmärkte und uneinheitliche Konjunkturprognosen prägen das globale Umfeld.
Dennoch gibt es Gründe zur Zuversicht - ein flächendeckender Einbruch scheint unwahrscheinlich.
Israel-Iran-Konflikt: Politisch brisant, wirtschaftlich begrenzt
Die jüngste militärische Eskalation zwischen Israel und Iran - inklusive gezielter Luftangriffe auf iranische Atomanlagen - hat zwar hohe politische Relevanz, wirkt sich wirtschaftlich jedoch bislang nur begrenzt aus. Beide Länder spielen eine untergeordnete Rolle in den globalen Lieferketten. Kritisch wäre ein Eingriff in den Ölfluss, etwa durch eine Blockade der Straße von Hormus. Doch bislang zeigen sich die Märkte stabil, gestützt durch strategische Reserven und Handlungsfähigkeit der OPEC-Plus-Staaten.
Weltkonjunktur: Keine Rezession, aber gedämpftes Wachstum
Internationale Institutionen wie OECD, IWF und Weltbank erwarten für 2025 ein weltweites Wachstum zwischen 2,3 und 2,9%. Zwar fehlt es an Dynamik, doch ein konjunktureller Absturz bleibt aus. Die USA spüren Belastungen durch die protektionistische Handelspolitik, doch stabile Arbeitsmarktdaten und positive Exportzahlen mildern die Effekte ab. Für 2026 wird eine konjunkturelle Belebung prognostiziert.
Europa: Früher Schwung, nun Normalisierung
Die Eurozone profitierte im ersten Halbjahr von vorgezogenen Importen als Reaktion auf drohende US-Zölle. Das kurbelte das Wachstum kurzfristig an. Im weiteren Jahresverlauf dürfte das Tempo wieder nachlassen. Dennoch zeigen sich europäische Aktien widerstandsfähig - gestützt durch günstige Bewertungen, solide Dividendenrenditen und politische Stabilität.
USA: Schwacher Auftakt, starke Substanz
US-Märkte starteten verhalten ins Jahr - nicht zuletzt wegen wirtschaftspolitischer Unwägbarkeiten unter Präsident Trump. Seit April mehren sich jedoch die Zeichen der Erholung: robuste Unternehmenszahlen und positive Gewinnprognosen, insbesondere im Technologiesektor. Analysten erwarten 2025 Gewinnzuwächse von bis zu 28% im Halbleitersegment.
Fazit: Unsicherheit schafft Selektionschancen
Trotz geopolitischer Spannungen bleibt die Weltwirtschaft insgesamt auf Kurs. Europa konnte kurzfristig profitieren, während die USA langfristig mit höherer Ertragskraft und Innovationsdynamik punkten. Für Anleger bietet das Umfeld selektive Chancen - vor allem für jene, die inmitten der Unsicherheit strategisch denken. Helmut Böse Chat GPD
(Eintrag vom 04.07.2025)
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